Start Zeitzeugen Portraits Doris Grozdanovicoà

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Doris Grozdanovičová
 

Mädchenname:

Geboren:


Familie:


Aufgewachsen in:

Ausschluss aus d
. tschech.Schule:

Deportation nach Theresienstadt:


Befreiung:


Bildungsweg:




Arbeit:





Heute:

 

 

 

 

 


Schimmerlingova

1926 in Iglau (tschech.: Jihlava)


Mutter, Vater und ein älterer Bruder


Brünn (tschech.: Brno)


1939


Januar 1942 (Arbeit in der Landwirtschaft)

durch die Rote Armee im Mai 1945 


Abitur 1946 und Studium an der Philosophischen Fakultät (Masaryk Universität) in Brünn 

1950-51 Dolmetscherin im Außenministerium in Prag, danach Arbeit in einer Druckerei und als Redakteurin eines Buchverlages bis in die 80-er Jahre

Redakteurin der Zeitung „Terezin- Initiative“, Übersetzerin (Deutsch und Englisch), führt Zeitzeugengespräche im In- und
Ausland

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Ihr von schweren Schicksalsschlägen gezeichneter Lebensweg nahm  seinen Anfang insbesondere mit dem
„Münchner Abkommen“ im März  1939. Ab diesem Zeitpunkt bildeten die deutschen Besatzer das  „Protektorat Böhmen und Mähren“, was für die jüdische Familie  Schimmerling tragische Veränderungen mit sich brachte. Der Ausschluss aus der tschechischen Schule war nur ein Teil von dem, was noch folgen sollte. Zusammen mit ihrem Bruder und den Eltern wurde  die damals 15-Jährige ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Ihre dortige  Arbeit als Hüterin von Schafen betrachtet sie bis heute als Symbol ihres  Überlebens.

Lediglich ihren Bruder, der bereits ins Vernichtungslager nach Auschwitz  deportiert worden war, fand Frau Grozdanovičová nach Kriegsende wieder.

Zu allem Überfluss wurde ihr später gleich zwei Mal der Arbeitsplatz  entzogen. Einmal 1951, weil eine Tante nach England emigrierte und zum  zweiten Mal in den 1980-er Jahren, als ihr Sohn von einer Reise nach  England nicht mehr zurückkehrte. Ihr Bruder, Gründer der „Terezin-Initiative“, starb vor einigen Jahren.
Sie führt sein Werk bis zum heutigen Tag fort.

 

Interview mit Doris Grozdanovičová